Teilnehmerin am Workshop Der Trauer einen kreativen Ausdruck geben
"Am Anfang war ich skeptisch – ich eine Skulptur, eine Schale, etwas Kreatives machen???Aber als ich die Arbeiten von Angela Spindler gesehen habe, war sofort meine Sehnsucht geweckt. So würde ich mich auch gerne ausdrücken können. Der schöne samtig glänzende schwarze Ton hatte es mir angetan. Im Gespräch mit Angela Spindler wuchs meine Zuversicht, dass ich mit ihrer Hilfe ein schönes Stück schaffen könnte, so habe ich mich getraut und mich angemeldet.
Zu Beginn des Kurses hatte ich eine klare Vorstellung, was ich machen wollte. Im Arbeiten und mit den behutsamen (Nach-)Fragen von Angela entstand etwas ganz anderes in meinem Kopf und schließlich traute ich mich und schmiss meine Pläne über den Haufen und ließ mich vom Ton, meinen Händen und Angelas sanft geäußerten Beobachtungen führen.
Heute bin ich stolze Besitzerin einer knapp 40cm hohen Figur, die zu 100% mein Werk ist und zum Vorschein bringt, was ich tief in mir vergraben hatte. Nach dem Brand war meine Schöne noch schöner und ich noch stolzer. Heute steht sie in meinem Arbeitszimmer und erinnert mich immer daran wer ich auch bin.
Ich bin immer noch überrascht was mir unter der Anleitung von Angela gelungen ist und ich bin schon ganz in freudiger Erwartung auf den nächsten Workshop. Danke Angela!" S.W.
Teilnehmer am Trauerwandern
Teilnehmer am Trauerwandern
"Zuerst freute ich mich auf die Auszeit vom Alltag, genoss die Bewegung an frischer Luft, die schöne Landschaft, die Begegnungen und nicht zuletzt die gemeinsamen Impulse. Überrascht war ich, dass durch das Gehen mein Blick auf meinen eigenen Lebensweg und auch den mir nahestehender Menschen freier und deutlicher wurde - es fühlte sich an, als würde ich aus der Vogelperspektive auf mein Leben schauen."
Teilnehmer am Trauerwandern
Teilnehmer im Trauercafe Forstinning
Rückmeldungen zur Veranstaltungsreihe 2013
"Bei der ersten Begegnung mit den Trauer-Veranstaltungen kam mir Tod und deren Bewältigung in den Sinn.
Beim Film „Saiten des Lebens“ spürte ich förmlich die verschiedenen Abschiede, die das Leben an sich bringen. Der Film, der das Leben des Cello-Spielers mit der Diagnose Parkinson und dessen Bewältigung sowie die Veränderung mit seiner vertrauten Umgebung waren für mich beeindruckend und wir unterhielten uns noch angeregt am Nachhauseweg.
Der Vortrag „Wie Kinder trauern“ war eine gute Zusammenstellung. Mir ging der Austausch in der Gruppe ab und der Erfahrungsaustausch der anwesenden betroffenen Erwachsenen.
Insgesamt haben Sie mit dieser Reihe das Thema „Trauer“ umfassend in seinen Facetten behandelt. Hilfreich wäre es für mich gewesen, wenn sich die Termine nicht so gehäuft auf den November konzentriert hätten. Ich persönlich nahm die Gelegenheit wahr, mich mit dem Thema erneut zu befassen. Danke."
Ingrid Kastner
"Ein Kompliment dem Kreisbildungswerk, dass es gewagt hat, mit der Reihe "Wenn der Tag die Nacht ablöst" das Thema Tod breit angelegt aufzugreifen.
Ob Autorenlesung oder Film, die Veranstaltungen waren ein Gewinn. Besonders wichtig erschien mir dabei aber das Gespräch, bei dem persönliche Erfahrungen eingebracht werden konnten. Und zwar das Gespräch mit den Referenten und das Gespräch unter den Veranstaltungsteilnehmern. Ähnliche Erfahrungen können tröstlich sein. Eine Teilnehmerin berichtete: "Ich habe seit einem halben Jahr nicht geschafft, den Tod meiner Mutter, die ich bis zum Schluss gepflegt habe, zu verarbeiten. Bei dieser Veranstaltung habe ich es geschafft, mit der Bewältigung wirklich anzufangen!""
Klemens Siebert
Rückmeldungen zum Film "Saiten des Lebens"
"Der Film "Die Saiten des Lebens" zeigte mir auf, dass Abschied, Trauer (Traurigkeit) und Neubeginn nicht nur Thema beim Tod eines nahestehenden Menschen sind. Bereits durch eine schwere Krankheit - oder beim Älter werden selbst heißt es Abschied nehmen von Fähigkeiten, die man bisher hatte, ja ein Stück Abschiednehmen vom gewohnten Leben. Brechende oder zerbrochene Beziehungen - ob in der Freundschaft oder Partnerschaft - sind Erfahrungen, denen wohl kaum ein Mensch auskommt. Bereits zu Lebzeiten aus diesen Erfahrungen heraus nach einer Zeit der Traurigkeit in guter Weise Platz zu machen, los zu lassen, auf dass Neues - auch in sich selbst - wachsen kann: Eine gute Übung, um mit dem Tod eines geliebten Menschen oder auch mit dem eigenen Tod umzugehen und mit Spannung das Neue zu erwarten, das danach kommt.
Die Reihe "Wenn der Tag die Nacht ablöst: Abschied - Trauer - Neubeginn" des KBW Ebersberg nimmt nicht nur das oftmals verdrängte Thema Tod in die Mitte, es setzt es in das Leben hinein. Vielen Dank dafür."
Sepp Gibis, Besucher
"Wer das Leben ohne den Tod ansieht oder den Tod ohne das Leben, kennt weder das eine noch das andere!" (Jörg Zink) Es ist vielleicht dieser Gedanke, der für mich den Wert der Veranstaltungsreihe ausmacht. Sich mit dem vielleicht letzten großen Tabuthema unserer modernen Gesellschaft auseinanderzusetzen, dient letztlich der Auseinandersetzung mit dem Leben selbst.
Was den Film betrifft, so hatte ich erwartet, dass früher oder später mindestens eine Hauptfigur stirbt. Wie kurz gefasst ich das Thema also zunächst aufgegriffen hatte, wurde schnell deutlich: Schwerpunkt des Streifens war vielmehr das Abschiednehmen in seinen unterschiedlichsten Formen: Die Mutter muss dich von der Vorstellung verabschieden, die sie sich von der Tochter gemacht hatte, der Musiker von seinem Lebenstraum, den er beim Zusammenbruch zusehen muss, der Ehemann muss seinen überehrgeizigen beruflichen Ambitionen wohl ein für alle mal Adieu sagen.
Es sind diese leisen Töne, die diesen Film ausmachen und zum Nach- und Weiterdenken anregten. Im besten Fall wird daraus sogar eine kritische Selbstreflexion! "Die Saiten des Lebens" schwingen also nicht immer nur heiter; auch die dunklen Untertöne gehören mit dazu und machen, ganz im Sinne Zinks, die gesamte Melodie aus.
In diesem Sinne: Danke für die Präsentation dieses Films!"
Matthias Ott, Besucher
Rückmeldungen zur Vortrag "ohne dich"
"über Trauer ins Gespräch kommen, das unaussprechliche in Worte fassen, ausdrücken, damit sich nichts eindrückt, der Trauer Raum und Ermutigung geben, damit sie fließen kann. Keine Angst vor Tränen, sie sind ein Heilmittel der Seele. Die Individualität der Trauer anerkennen, es gibt kein Rezept, wie mit Trauer umgegangen werden kann, jeder muss seinen ganz eigenen Weg finden. Was können wir tun? der Trauer Raum geben, damit wir alle, auch die wir nicht unmittelbar betroffen sind, einen achtsamen Umgang mit Trauernden finden mögen."
"Ich finde es wichtig, mit diesen Themen an die Öffentlichkeit zu gehen, um diesem großen TABU
seinen "Schrecken" zu nehmen. Dazu ist es nötig, immer wieder Angebote zu machen, um diese
Themen ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und ich finde es klasse, dass wir mit dieser sehr abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe einen Anfang gefunden haben. Mir wäre es ein großes Anliegen, nicht nur akut betroffene Menschen in Verlustsituationen mit Angeboten zu erreichen, sondern auch die, die mit Trauernden in Berührung kommen, sie aufzuklären und zu bestärken, um Berührungsängste und Hilflosigkeit abzubauen. Gerade in diesem Bereich bestünde noch ein großer Bedarf, weil das Umfeld Trauernder häufig nicht weiß, wie sie Betroffenen begegnen sollen. Es herrscht eine große Unsicherheit, was ja auch verständlich ist, da wir uns in diesem Zuge auch mit unserer eigenen Endlichkeit auseinandersetzen müssen.
Besonders deutlich wurde dies bei der Veranstaltung von Freya von Stülpnagel. Der Nutzen für den Zuhörer bestand darin, beide Seite kennenzulernen, die einer selbst Betroffenen und die Seite der Begleiterin.
Mich persönlich bestärken die Erfahrungen in den Veranstaltungen und auch meine Erfahrung in der Begleitung von Trauernden mit dieser Arbeit fortzufahren, da sie wichtig ist und auch mein Leben reicher macht."
Andrea Scheller, Referentin aus Aßling, Besucherin
Rückmeldungen zur Lesung von Linda Benedikt "kurze Geschichte vom Sterben"
"Generell fand ich die Veranstaltungsreihe des Netzwerkes Trauer sehr gut, auch wenn ich leider nur die Lesung besuchen konnte. Ich finde es sehr wichtig, dass das Thema Sterben und Tod immer Einzug in die Gesellschaft nimmt und finde es super, dass das KBW dies so toll umgesetzt hat.
Zu der Lesung weiß ich nicht so viel zu sagen. Die Sprache der Autorin hat mir sehr gut gefallen - es war spannend ihr zuzuhören. Es ging in der Geschichte um wenige Tage, in denen eine junge Tochter das Sterben der Mutter begleitet. Im Gespräch danach kam die Frage auf, ob die Autorin sich selbst und ihre Mutter dargestellt hat. Das verneinte sie aber, auch wenn tatsächlich ihre Mutter starb, als sie noch sehr jung war."
Eine Besucherin, die namentlich nicht genannt werden will